Mrz
30
2016

Schachclub Garching erzielt Mittelplatz in 2. Bundesliga

Der Schachclub Garching ist bereits eine bekannte Größe in der 2. Bundesliga. Ab 2011 konnten wir für mehrere Jahre dort spielen. 2014 mussten wir dann absteigen, schafften aber sofort 2015 den Wiederaufstieg.

Sport_SchachAuch in dieser Saison versprach die 2. Schach-Bundesliga reichlich Spannung bis zum Schluss, denn am Ende müssen drei von zehn Mannschaften absteigen! Bis zuletzt waren fünf Bundesliga-Vereine, also die halbe Liga von dieser Gefahr bedroht. Auch über dem Schachclub Garching schwebte erneut dieses Damokles-Schwert. In den beiden Schlussrunden mussten wir nun gegen die direkten Konkurrenten Leipzig und Magdeburg ran. Nur zwei Siege würden uns den Klassenerhalt sicher garantieren.  Bei auch nur einem einzigen Unentschieden wären wir auf Schützenhilfe anderer angewiesen.
In dieser angespannten Situation reisten wir also am mittleren März-Wochenende nach Leipzig. Mit an Bord unser Großmeister Jiri Stocek aus Tschechien, unsere weibliche Großmeisterin Elena Levushkina, die internationalen Schachmeister Roland Lötscher und Chris Köpke sowie vier weitere bärenstarke Spieler. Doch auch unsere Gegner waren nicht übel! Dennoch gelang uns gegen Leipzig nach sechsstündigem Kampf ein überraschend ungefährdeter Sieg mit 5:3.

Einigermaßen erleichtert konnte unsere Mannschaft kurz das Abendessen in Leipzig genießen, um sich gleich anschließend für den folgenden Tag auf den letzten Gegner Magdeburg vorzubereiten. Bei der Vorbereitung werden vergangene Partien der gegnerischen Spieler intensiv analysiert, um Schwächen und Stärken der Gegner ausfindig zu machen. Bei diesen Analysen unterstützen sich unsere Spieler immer gegenseitig. In der Bundesliga ist der Garchinger Teamgeist Gold wert. Unsere Spieler kennen sich seit Jahren und verstehen sich sehr gut!

Gegenüber Magdeburg waren wir eigentlich favorisiert. Doch die ganzen sechs Stunden stand der Kampf auf Messers Schneide. Sehr hochwertige, interessante und trickreiche Partien mit ungewissem Ausgang. Am Ende mussten wir uns mit einem gerechten 4:4 Unentschieden zufrieden geben.

Würde dieses Ergebnis reichen? Nun mussten wir auf die anderen Fernduelle hoffen. Nach einiger Zeit erfuhren wir, dass auch das fränkische Forchheim nicht über ein 4:4 hinaus kam. Somit hatten wir die Klasse gehalten! Die Freude war natürlich riesengroß und ausgelassen! Später wurde noch bekannt, dass auch das hessische Neuberg hinter uns gelandet war, und zusammen mit Leipzig und Magdeburg absteigen muss. Garching war auf Platz 6 im Mittelfeld gelandet.

Somit kann der Schachclub die Stadt Garching auch in der Saison 2016/2017 in der 2. Bundesliga vertreten. Eine Universitätsstadt wie Garching sollte sich natürlich gerade im Schach auf deutscher Ebene präsentieren!

Karsten Schlinkmeier

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